wohngemeinschaften

egelspfad


BMW R25/3. Alte Motorräder, besonders das Baujahr 1953, haben mir immer gefallen. Diese Maschine habe ich 1971 bei meinem Motorradführerschein gefahren. Ende 1973 habe ich dann für wenig Geld eine 25/3 vom Schrottplatz geholt und wieder fit gemacht. Meine erste Tour ging bei strömendem Regen nach Berlin-Kreuzberg zu Hotti und Claudia (siehe Beweisfoto!). Die Schlaglöcher der Transitstrecke rüttelten sämtliche Schrauben los und das Tacho gab seinen Geist auf. Auf der Rückfahrt lockerten sich alle Schrauben der Ölwanne. Trotzdem bin ich in Köln angekommen. Danach musste der Motor komplett zerlegt werden.

1973-1974
vermieter frantzen, japan und fkk fan

oben maggie vielz und wolfgang aus ostfriesland, unten peter fröhlich

das grundstück am egelspfad war ein kleines paradies. frantzen war der paradiesvogel und rannte meistens nackt herum. als selbstversorger hatte er sich einen namen gemacht. eigener brunnen, eigener strom, eigener garten. sein haus war ein ausflug nach japan. das war sein hobby. hier habe ich meine erste japanische teezeremonie erlebt und zum ersten mal majong gespielt. frantzen war der guru und wir seine jünger. maggie habe ich jahre später beim jazzhaus wiedergetroffen an der seite von wollie kaiser. bruder hajo vielz hat als fotograf alle konzerte in wunderschönen bildern festgehalten.

nachtleben: meistens hatsch, die erste kneipe von meister heller!

zülpicher str.


Renault R4. ich habe heute noch narben von den antriebswellen!

1975-1976
christine und mick gebhardt und die kinder und peter fröhlich

mick war der erste hausmann den ich in meinem jungen leben kennengelernt habe. von ihm habe ich auch gitarrenunterricht bekommen. die lieben kinder haben mir sehr schnell den unterschied zwischen theorie und praxis in der kindererziehung beigebracht. eine gute vorbereitung auf die eigenen.
im tinnef habe ich werner lang kennengelernt, der damals zusammen mit ina deter bei der werbeagentur berlin display arbeitete. werner war ein richtiges grossmaul und ich war eher das modell hungernder student.
es gab aber eine gemeinsamkeit: wir hatten beide probleme mit frauen! er hatte zu viele und ich zu wenig (... oder umgekehrt?). der beginn einer echten männerfreundschaft!

nachtleben: meistens tinnef, nette leute und gute live musik!

röntgenstr.


VW Käfer. so schön sah meiner nicht aus!

1976-1978
ulrike danielzig, peter fröhlich und anhang

christine und mick hatten sich getrennt und ich musste mir eine neue unterkunft suchen. ulrike suchte eine neue mitbewohnerin und ich war ein er. wir haben es einfach mal versucht und es war eine schöne zeit. badewanne in der küche. kohleöfen. aussenklo und aussenschlafzimmer. zu den nachbarn konnte man über das dach klettern. gegenüber wohnte reiner linke, kontrabassist und heute leiter der offenen jazzhausschule.

nachtleben: tinnef oder der neue spielplatz in der südstadt!

uhlandstr.


2CV. meine erste ente habe ich von werner lang gekauft. die musste noch einige kiometer durchhalten, bis sie auf den schrottplatz durfte.

1978-1980
anne weber, michael vorfeld, peter fröhlich

irgendwann habe ich hatti donatz kennengelernt, kurz bevor er die opera in der südstadt aufgemacht hat. zu dieser zeit ist er mit einem alten cola-LKW rumgefahren, auf dem zwei riesige plakatflächen aufgeschraubt waren. "mobile werbung" nannte er das. hatti wollte in der uhlandstrasse eine WG starten, die aber nicht zustande kam. ich suchte eine unterkunft für meinen neuerworbenen alten grotrian steinweg flügel, der zu dieser zeit bei anne stand. das haus lag genau an der autobahnaufahrt und verkürzte die fahrt von köln nach düsseldorf um 20 min. ich übernahm den mietvertrag und überredete anne und michael hier einzuziehen. so kam ich zu meinem ersten häuschen. hier bafand sich auch das hauptquartier für die vorbeireitung des ersten jazzhaus festivals und die c/o adresse für das label jazzhausmusik. eine tolle zeit mit viel fotografie und musikkonserve. nach dem auszug von anne und mir übernahm michael das haus und wohnte hier bis zu seinem umzug nach kassel. da war ich schon in marburg.

nachtleben: meistens uhlandstr., selten südstadt.

alarichstr.


FIAT 500. ich hatte zu dieser zeit kein auto. aber christa hatte einen wunderschönen fiat 500, den ich mir ab und zu einmal ausleihen durfte.

1982-1983
frau vollenweider, klaus kaiser, christa marx, peter fröhlich

die zeit von 1980-1982 habe ich zum grössten teil in mülheim an der ruhr im studio 55 verbracht als toni bei demoproduktionen für einen musikverlag oder als aushilfslayouter beim studio-magazin von fritz fey, das im gleichen haus untergebracht war. ende 1981 wurde das studio wegen umbau geschlossen und ich hatte keinen job mehr. anfang 1982 fing ich bei music city an und suchte eine neue unterkunft. irgendwann habe ich in der opera mein altes brüderchen klaus kaiser wiedergetroffen, der für seine wg in deutz einen neuen mitbewohner suchte. ich musste mich richtig vorstellen und bewerben. so etwas kannte ich eigentlich nur von wg`s in berlin. die leute gefielen mir und jeder im haus hatte seine eigene etage. ich bekam das dachgeschoss. eines war leider beim einzug schon klar: der vertrag lief nur noch 12 monate, dann musste das haus wegen eigenbedarf geräumt werden. trotzdem eine tolle zeit.

nachtleben: meistens opera oder opera!

alteburger str.


SAAB 96. ist da nicht ein tolles auto? werner fuhr so einen, nachdem er mir seine alte ente verkauft hatte.

1983-1984
1. etage: peter fröhlich und ( ... ich habe den namen vergessen?)

3. etage: anne müller, werner lang und sohn paul

das traumpaar der südstadt hatte geheiratet und ich war werners trauzeuge. das traumpaar wohnte in der alteburgerstr. und zufällig wurde die wohnung in der 1. etage frei. für mich alleine zu gross und zu teuer. ich suchte einen mitbewohner und fand auch eine. die wohnung war gross genug sich aus dem weg zu gehen. ich war in dieser zeit selten zu hause. wenn dallas lief, hatte anne ihren freien abend und werner und ich machten babysitter. wenn kein dallas lief, hatten wir unseren freien abend. das konnte auf dauer nicht gutgehen!

abendprogramm: die südstadt incl. opera!

brüder grimm str.


2CV6. schon wieder hatte mich das entenfieber gepackt! verdeck auf und los geht die fahrt!

1984-1986
meine erste wohnung in marburg

unten: monika heimes - oben: peter fröhlich

nach einem monat im hotel und einem weiteren in einer einraumwohnung hatte ich nun endlich eine schöne kleine gemütliche wohnung mit schlafzimmer, wohnessraum, einbauküche, nobelbad und sonnenbalkon. morgens beim frühstück ein wunderschöner blick ins grüne und abends konnte man volle kanne musik hören, da meine mitbewohner allesamt studenten waren und meistens zu dieser zeit erst beim frühstück sassen und die alte dame unter mir extrem schwerhörig war. monika kam aus saarburg, ein schönes städchen, und kümmerte sich fortan um die sauberkeit in meiner wohnung. mein job bei musik meyer war ziemlich anstrengend. ich war viel unterwegs. da ich in marburg noch kaum jemanden kannte, floh ich am wochende oft nach köln. ein echtes managerleben!

nachtleben: marburger altstadt, wochendende kölner südstadt

sonnenhang


MERCEDES 190E. 80.000 km im jahr sind mit diesem auto kein problem.

1986-1991
anne becker, peter fröhlich

im mai 1986 habe ich anne geheiratet. es wurde ein rauschendes fest auf der dammühle gefeiert. verdammt lang her. die wohnung in marburg war ein bischen klein für zwei und so sind wir an den sonnenhang etwas ausserhalb von marburg umgezogen. eine riesenwohnung in einem zweifamilienhaus. platz für eine familie mit sechs kindern. schlafzimmer, gästezimmer, arbeitszimmer, esszimmer, wohnzimmer, terasse und garten, riesen keller, garage. hier habe ich auch den startschuss für meine firma gegeben, die sich erst im kellergeschoss und dann in der ganzen wohnung ausbreitete. meine erste feste mitarbeiterin war monika heimes, die zu dieser zeit betriebswirtschaft studierte. irgendwann war anne auch mit ihrem studium fertig und stieg auch in die firma ein. wir waren ein gutes team, bis ...

abendprogramm: meistens dammühle oder sonne

mommsenstr.


RENAULT TWINGO. der ist klein und es geht viel rein!

1994-2002
marion möser, peter fröhlich

direkt am beethovenpark! unsere erste gemeinsame wohnung in köln. im juli 1994 haben wir geheiratet. es war ein heisser tag. zum glück haben wir in zündorf in der groove gefeiert und konnten den ganzen abend draussen sitzen. schlimmer war der nächste tag. wir sassen im zug nach hamburg und hatten den einzigen wagen ohne klimaanlage. das nennt sich "kurswagen" und hat den vorteil, dass man nicht umsteigen muss. in dagebüll, wo sich die strecke nach sylt und föhr teilt, wurden wir 1 stunde lang herumrangiert, bis wir endlich auf dem richtigen anschlussgleis standen. ...

abendprogramm: abends in die pizzaria

st. anno höhe


FIAT MULTIPLA. unser familientaxi. platz für sechs! jetzt auch mit anhängerkupplung.

2002-2005
marion, peter, maximilian, pia, florian und ina

umzug von köln nach overath. über 2 jahre hatten wir nach einer größeren wohnung gesucht. in köln unbezahlbar. also raus aufs land, da ist die luft auch gesünder. es sollte ein haus sein mit garten und s-bahn im fussbereich. marion bekam grünes licht vom schulamt und eine neue stelle in rösrath. das haus war schnell gefunden und anfang januar konnte der umzug beginnen. marion war hoch schwanger mit ina. bis zur geburt anfang märz sollte alles fertig sein. unsere erste nacht im neuen haus war bitter kalt. die kinder schliefen schon und ich hatte für marion und mich noch pizza gekauft, als es plötzlich im haus immer kälter wurde. nicht ein einziger heizkörper gab noch wärme ab und es war schon zu spät, um noch bei unseren vermietern anzurufen. also haben wir uns eingemummelt wie im tiefsten winter und am nächsten morgen den notdienst angerufen. der kam dann samstag vormittag und suchte den notschalter für die heizungsanlage. die möbelpacker hatten alles mit umzugkartons zugestellt und einer dieser kartons hatte den notschalter der heizung erwischt und uns die kälteste nacht unseres lebens beschert. herzlich willkommen in overath!

nachtprogramm: entweder ina, oder pia oder florian oder maximilian!

hauptstr.


sachselektra. so sieht das fahrrad der zukunft aus?

2005-200?
karl-heinz frohn und peter fröhlich

ein neuer lebensabschnitt beginnt. erst wollte mein herz nicht mehr und ich bekam im september 2003 einen herzschrittmacher mit defi verpasst. dann im sommer 2004 wollte marion nicht mehr mit mir zusammen leben. seit dem 1. oktober 2005 wohne ich in meinem "atelier" zusammen mit meinem freund und leidensgenossen "kalle". anfang des jahres haben wir uns in der rheinklinik in bad honnef kennengelernt. im sommer kam dann die idee mit der wohn-, bzw. oder notgemeinschaft. alleine hätte ich den schritt nicht geschafft. zwei zimmer küche bad. die kinder sind gerne hier. so langsam gewöhne ich mich an mein neues leben. mein herz ist endgültig gebrochen.

nachtleben: lukas cafe